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rip: ein Gruß, nicht nur für Rap und Hip-Hop
2pac („Life goes on“), Walker Hayes (“Halloween”), Funkdoobiest („Dedicated“) oder erst kürzlich (02/2021) MiZeb („Rest in peace“): In vielen Raps und Liedern lässt sich der Wunsch rest in peace entdecken. Er steht dort für eine kurze Grußformel, die auf den ersten Blick eher abgeklärt klingen mag. Doch gerade mit ihrer Prägnanz kann rip eine starke Betroffenheit und Ohnmacht zum Ausdruck bringen kann.
rip: Ein alter Wunsch mit einer starken Hoffnung
Heute wird rip meistens aus den englischen Worten rest in peace abgeleitet. Der eigentliche Ursprung des Kürzels ist allerdings wesentlich älter. Denn rip geht auf die lateinische Formulierung requiescat in pace zurück. Wörtlich übersetzt bedeutet das so viel wie „Er/sie möge ruhen in Frieden.“ Oder eben: rest in peace. Der lateinische Wunsch wiederum stammt aus der Schlussformel der katholischen Totenmesse. Es bezieht sich dort auf Psalm 4 Vers 9 der Bibel.
So zeigt sich, dass der Wunsch rip für Verstorbene nicht nur mehr als 2600 Jahre alt ist. Der Abschiedsgruß bringt zudem auch eine schöne, biblische Hoffnung zum Ausdruck, dass alle Verstorbenen bei Gott in Frieden ruhen dürfen.
Hashtag trifft Hoffnungswunsch
Auch wenn es nur drei kleine Buchstaben sind, so kann der Wunsch rip doch so viel mehr zum Ausdruck bringen. So z. B. deine eigene Ohnmacht und Sprachlosigkeit in Anbetracht des Todes eines lieben Menschen. Aber auch deine guten Wünsche für den Verstorbenen oder die stille Hoffnung darauf, dass er bei Gott nun in Frieden ruhen darf. Verbunden mit dem Hashtag, dem Zeichen der Emotionen und Gefühle, kann rip so all deine Gefühle beim Tod eines Menschen kraftvoll in drei kleinen Buchstaben zum Ausdruck bringen.
Idee
#rip – Gemeinsames Erinnern 2.0
Wenn es für dich und andere Menschen, die mit dir um einen lieben Verstorbenen trauern, passt, so kannst du den Hashtag #rip einfach um den Namen des Verstorbenen erweitern. Anschließen kannst du unter dem Hashtag auf einer Social-Media-Plattform bzw. in einem Messenger eurer Wahl zum gemeinsamen Erinnern an den Verstorbenen einladen. Dabei könnt ihr nicht nur Worte und Gefühle, sondern auch Bilder und Erinnerungen teilen. Vermutlich wird der Hashtag in Verbindung mit dem Namen des Verstorbenen nicht allzu häufig genutzt. So könnt ihr euch weitestgehend sicher sein, dass nur die Menschen unter dem Hashtag posten, die sich gemeinsam an ein und dieselbe Person erinnern möchten.
Offene oder geschlossene Trauergemeinschaft?
Wollt ihr sicherstellen, dass nur „Eingeweihte“ den Hashtag verwenden, so könnt ihr den Namen des Verstorbenen auch durch einen Spitznamen ersetzen. Oder aber ihr erweitert #rip einfach um weitere Attribute, wie z. B. den Todestag eures Verstorbenen.
Da ein öffentliches Erinnern eine sehr sensible Angelegenheit ist, könnt ihr euch aber auch in einer geschlossenen Gruppe erinnern. Allerdings solltet ihr dann genau darauf achten, dass sich niemand ausgeschlossen und ausgegrenzt fühlt.
Details
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